Detailaufnahme des Dachs der alten Staatsgalerie

Geschichte der Staatsgalerie

Von der königlichen Kunstsammlung zur Staatsgalerie Stuttgart

1838–1843

König Wilhelm I. von Württemberg lässt vom Architekten Georg Gottlob Barth ein »Museum der bildenden Künste« - heute die Staatsgalerie Stuttgart - errichten. Es entsteht eine zweigeschossige Dreiflügelanlage für die Unterbringung der Kunstschule, einer Gemäldegalerie sowie für das 1806 gegründete Kupferstichkabinett.

1881–1888

Nach Entwürfen von Albert von Bok erhalt das U-förmige Museum zwei rückwärtige Flügel. Das Reiterstandbild des Museumsgründers, gestaltet von Johann Ludwig Hofer, wird im Ehrenhof aufgestellt. Dort erinnert es noch heute an die landesfürstlichen Wurzeln der Staatsgalerie.

1906

Gründung des »Stuttgarter Galerievereins«, heute »Freunde der Staatsgalerie«.

1930

Das  »Museum der Bildenden Künste« wird in »Staatsgalerie« umbenannt, wobei noch längere Zeit der Name »Württembergische Staatsgalerie« gebräuchlich ist.

1944

Weitgehende Zerstörung des Museums im Zweiten Weltkrieg.

1946–1958

Wiederaufbau des Gebäudes nach Plänen von Maximilian Debus. Eröffnung durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss.

1977

Ein internationaler beschränkter Wettbewerb fürs einen Erweiterungsbau wird ausgeschrieben, aus dem der Entwurf des Büros James Stirling, Michael Wilford & Associates, London, einstimmig als Sieger hervorgeht.

1979–1984

Bau der Neuen Staatsgalerie und Eröffnung des spektakulären postmodernen Stirling-Baus am 9. März 1984.

1992–1994

Sanierung der oberen Galerieräume der Alten Staatsgalerie.

2000–2002

Ein zweiter Erweiterungsbau im rückwärtigen Bereich der Alten Staatsgalerie, entworfen von dem Basler Architekten-Paar Katharina und Wilfrid Steib, schafft neue Ausstellungsräume sowie angemessenen Platz für die Graphische Sammlung.

2006–2008

Das Erdgeschoss der Alten Staatsgalerie wird saniert; im Zuge dessen werden neue Ausstellungsräume hinzugewonnen.

2009

Dank des mäzenatischen Engagements des Stuttgarter Unternehmers Rudi Häussler wird die ehemalige Kunstschule an der Urbanstraße 50 für die Bildung und Vermittlung und die Kunstarchive der Staatsgalerie saniert.

2013

Rückkauf des Gebäudes in der Urbanstraße 50 durch das Land Baden-Württemberg für die Staatsgalerie.

Im September Eröffnung der kompletten Neupräsentation der Sammlung durch Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin des Museums seit Januar 2013.

2014

Verleihung der Denkmalurkunde für die Neue Staatsgalerie; der Stirling-Bau ist nun offiziell ein »Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung«.

Die Staatsgalerie erhält als erstes Kunstmuseum in Deutschland die weltweit anerkannte Qualitätszertifizierung ISO 9001:2008.

2016

Die Staatsgalerie erhält ein neues ganzheitliches Erscheinungsbild, das Ihre Vielfalt widerspiegelt. Die Website erfährt einen umfangreichen Relaunch.

Neben dem Qualitätsmanagement besitzt die Staatsgalerie nun auch ein zertifiziertes Energie- und Umweltmanagement ISO 50001 und ISO 14001.