Selbstdatenschutz

Selbstdatenschutz bei Facebook

In Sachen Facebook solltest man sich überlegen, ob es nicht ausreicht statt der »datenhungrigen« Facebook App (u.a. Zugriff auf Kontakte, Kalender, E-Mails, SMS, Standort,…), einfach den Webbrowser des Mobilgerätes zu nutzen. Sie werden feststellen, dass sich der Funktionsumfang kaum von der App unterscheidet, außer dass weniger Daten an Facebook übertragen werden

Um die Werbung, basierend auf Ihrer Verwendung von Webseiten und Apps zu deaktivieren, müssen Sie folgende Schritte ausführen:

  • Klicken Sie in den Einstellungen auf »Werbeanzeigen«.
  • Bearbeiten Sie den Punkt »Werbeanzeigen, basierend auf meiner Verwendung von Webseiten und Apps« und stellen ihn auf »Aus«
  • Bearbeiten Sie den Punkt »Werbeanzeigen mit meinen sozialen Handlungen« und stelle ihn auf »Niemand«
  • Um zu sehen welche Interessen Facebook Ihnen auf Grund Ihres Verhaltens »zugewiesen« hat, können Sie diese unter »Werbeanzeigen basierend auf meinen Einstellungen« aufrufen und ändern.
  • Weitere nützliche Einstellungen finden Sie unter den »Privatsphäre-Einstellungen«: 
    • Klicken Sie in den Einstellungen auf »Privatsphäre«.
  • Stellen Sie am besten alle Einstellungen auf »nur ich« oder falls das nicht geht, auf »Freunde«.
    • Nicht jeder in Ihrer Freundesliste muss alles über Sie wissen. Sie können einstellen, wer Ihre Statusmeldungen und Fotos sehen kann.
    • Mit »Listen« (z.B. Familie/Arbeit/Verein/...) können Sie einstellen, wer was sehen darf. Die beste Privatsphäreneinstellung nutzt nichts, wenn Sie 1000 Freundschaftsanfragen akzeptieren.
    • Machen Sie Ihr Profil (fast) ungooglebar!
    • Klicken Sie in den Einstellungen auf »Privatsphäre«. 
    • Gehen Sie bei »Möchtest du, dass andere Suchmaschinen einen Link zu deiner Chronik enthalten?« auf »Bearbeiten«
    • Entfernen Sie den Haken bei »anderen Suchmaschinen das Verlinken auf deine Chronik gestatten« und klicke anschließend auf »Bestätigen«. 

 (Quelle: https://www.youngdata.de/digitale-selbstverteidigung/facebook/)

Selbstdatenschutz YouTube

YouTube ist eine Google-Tochter. Die Plattform war bisher für sog. User-Generated Content gedacht, also Videos, die von den Nutzern selbst hochgeladen werden. Und ganz wichtig: Alle Inhalte sind kostenlos. So hat es das Unternehmen geschafft, dass etwa eine Milliarde Besucher auf die Seite kommen, die sich eine Milliarden Stunden Videomaterial ansehen und das täglich.

Tipp

Wenn Sie verhindern wollen, dass YouTube Ihre Suchbegriffe und Ihre aufgerufenen Videos speichert, dann klicken Sie im Bereich des Account-Icons oben rechts auf »Wiedergabeverlauf«, dann auf »Gesamten Wiedergabeverlauf löschen«. Jetzt müssen Sie noch die Option »Wiedergabeverlauf pausieren« aktivieren, um sicherzustellen, dass künftig keine Videos mehr in dieser Übersicht gesammelt werden.

Um den Suchverlauf zu löschen, klicken Sie auf den kleinen Pfeil neben Ihrem Account-Icon und dann auf »Video-Manager«. Dann klicken Sie auf »Suchverlauf« und »Gesamten Suchverlauf löschen«. Wollen Sie verhindern, dass die Suchanfragen künftig gespeichert werden, muss noch die Option »Suchverlauf aussetzen« aktiviert werden.

PS: Am besten ist es natürlich, wenn Sie gar nicht erst eingeloggt sind! :-)

(Quelle: https://www.youngdata.de/digitale-selbstverteidigung/youtube/)

Selbstdatenschutz bei Instagram

Instagram ist eine vorrangig für Mobilgeräte entwickelte Anwendung, die eine einfache Aufnahme und Bearbeitung von Bildern und Videos ermöglicht. Die Bilder können sowohl mit der Instagram-Community als auch mit anderen sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook, welches Instagram inzwischen aufgekauft hat, geteilt werden.

Grundsätzlich gibt es nur wenige Einstellmöglichkeiten bei Instagram, die entscheidende ist jedoch das Einschränken des Nutzerkreises, denn standardmäßig sind die Profile auf Instagram – und damit sämtliche hochgeladenen Fotos und Videos – für jeden frei zugänglich.

Um den Kreis der Zugriffsberechtigten so einzuschränken, dass nur von Ihnen genehmigte Personen die Fotos und Videos sehen können, müssen Sie in den Optionen der App den Punkt »Privates Konto« aktivieren:

Natürlich gilt, genau wie bei allen anderen Diensten in denen Sie Daten von Ihnen Preis geben, auch bei Instagram: »Weniger ist mehr«, denn Daten und Bilder die Sie gar nicht erst veröffentlichen, können auch nicht von Dritten oder Freunden, die irgendwann vielleicht gar keine Freunde mehr sind, missbräuchlich verwendet werden. Bilder, die Sie auf Instagram bzw. im Internet allgemein öffentlich einsehbar eingestellt haben, lassen sich nur schwer wieder aus dem Internet entfernen.

Genauso sollte man bei Bildern und Videos von Dritten beachten, dass auch diese ein Recht darauf haben selbst zu entscheiden ob sie im Internet gezeigt werden wollen oder nicht.

Weiterhin sollte man auch darüber nachdenken, ob man bei Instagram nicht lieber einen Phantasienamen, also ein so genanntes Pseudonym, anstelle eines richtigen Klarnamens verwendet.

(Quelle: https://www.youngdata.de/digitale-selbstverteidigung/instagram/)